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3. Schutzdienstwochenende in Hengersberg

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23.05.2018

 

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Dogge beim Anbiß
Eine Dogge im Anflug...

Vom Freitag 25.07. bis Sonntag 27.07. fand im Hundesportzentrum Sonnenwald in Hengersberg bei Deggendorf das dritte Schutzdienst-Wochenende im Jahr 2003 statt.

Veranstalter Thomas Hackl - selbst Schutzdiensthelfer im RZVH und SV - hatte wiederum sein bewährtes Team Uwe Carolus (Blindenführhundausbilder und Helfer im SV und RZVH), Wolfgang Wolf (Helfer im BLV/dhv und RZVH und Lehrhelfer im Dobermannclub) und mich als Unterstützung für die Hundeführer und Verantwortlicher für die Leinenarbeit um sich geschart.

Durch die gute Resonanz aus den vorigen Seminaren wurden schlussendlich 26 Anmeldungen, durch Tagesgäste für den Samstag sogar 31 Hunde angenommen, womit aber das absolute Maximum erreicht wurde. Von Schäferhunden, Dobermännern, Malinois, Hovawarten, Riesenschnauzern, Beauceron bis hin zu Doggen war wieder alles vertreten. Dies führte oft zu interessanten Diskussionen, da die Rassespezifischen Gegebenheiten berücksichtigt werden mussten.
Erstmals waren wir durch Teilnehmer aus der Schweiz und aus Österreich international besetzt, wobei deren Integration durch unsere grenzenlose bayuwarische Freundlichkeit sehr erleichtert wurde...

Am Freitag wurde zum Aufwärmen zwei Runden Schutzdienst durchgezogen. Hierbei stellten wir den Ausbildungsstand und die Probleme fest und begannen dann mit dem Hundeführer gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten.

Eine ganze Reihe an Hundeführern kannten wir bereits aus vorangegangenen Seminaren und wir waren gespannt wie es ihnen mit ihren Hunden ergangen war. So freute es uns um so mehr bei vielen deutliche Fortschritte erkennen zu können und zu sehen wie sie unsere Anregungen umgesetzt hatten.Ringtraining mit Julie

Nach dem Abendessen gegen 21 Uhr hatten wir allerdings noch nicht genug und haben daraufhin in der Reithalle mit den Ausbilderhunden weitertrainiert. Die durften in der Reithalle ein wenig Ringtraining machen, wobei sie bei den Temperaturen eindeutig mehr Spaß hatten als wir beim Figurieren im Vollanzug.

So beendeten wir das Training erst um 23 Uhr um dann in den gemütlichen Teil überzugehen. Insbesondere der von den Teilnehmern gestiftete Caipirinha erleichterte die Kommunikation zwischen den Preußen, Österreichern und Schweizern mit der einheimischen Bevölkerung, so dass sich das Kennenlernen und der Gedankenaustausch bis in die frühen Morgenstunden hinzog...

Dank des guten Wetters herrschte in den nächsten Tagen eine super Stimmung, die Hundeführer waren konzentriert und eifrig bei der Sache und die Klasse der HundeAggressionsförderung war wirklich beeindruckend.

Junghunde machten ihre ersten Erfahrungen mit Beißwurst und Junghund-Arm, einige ältere Hunde, die sehr beutebezogen arbeiteten, wurden vermehrt im Aggressionsbereich angesprochen.

Unterordnung im SchutzdienstDie meisten Hundeführer hatten mit dem Gehorsam ihrer Hunde größere oder kleinere Probleme, viele hatten noch keine Unterordnungsphasen im Schutzdienst eingebaut. Wir vertreten die Meinung, dass man Gehorsam, den der Hund in der Unterordnung noch nicht kennt, auch nicht im Schutzdienst zeigen kann. So war es an uns den Hunden und ihren Führern  zu zeigen wie man in paralleler Ausbildung zur Unterordnung auch mit Futter oder Beute im Schutzdienst führen kann, um dies dann später auch absichern zu können.

Auch das “Aus” war bei vielen Hunden problematisch und stressbehaftet, woran dann mit viel Zeit und Ruhe gearbeitet wurde.

Trotz allem wurde parallel dazu aber auch auf vollen Griff, Griffruhe und Anbissgeschwindigkeit geachtet. Bei den meisten Hunde wurden durch Ausbremsen mit langer Leine der Zug zum Helfer verstärkt oder sie wurden bei ihren Anbissen ausgetrickst, um die Anbissgeschwindigkeit zu verbVerbellen mit zwei Ärmelnessern.

Mehrere Junghunde wurden an das Verbellen herangeführt, wobei die Helfer meist mit zwei Ärmeln oder Beißwurst arbeiteten, um ein sauberes, direktes Verbellen ohne Ärmellastigkeit zu erreichen.

Innerhalb weniger Einheiten sah man schon deutliche Fortschritte und Sicherheit der Hunde, mit der ihnen oft vollkommen ungewohnten Situation.

Wenigstens die Hühner des Hofes hatten begriffen, dass ihre Wiese diesmal von uns gebraucht wird und zogen es dann doch vor im Schatten zu liegen und uns nicht abzulenken. Vielleicht war es ihnen aber auch schlichtweg zu heiß... Diesmal beschäftigte uns allerdings ein Pferd auf der Nachbarkoppel, das regelmäßig einen Anfall bekam und seine Runden drehte. Obwohl es eigentlich sehr friedlich war hatten auch dieses Mal einige Hundeführer größere Bedenken ihre Hunde zum Revieren zu schicken, wenn das Pferd direkt am Zaun stand und uns zuschaute. Ich denke er hielt uns für bekloppt bei der Hitze...

Bereits am Samstag abend kamen die drei Helfer doch schon auf die glorreiche Erkenntnis, dass sie den besseren Job hatten, da sich bei dieser Hitze abwechseln konnten, ich aber an der langen Leine und als Unterstützung für die Hundeführer praktisch bei jedem Hund mithelfen durfte. “Anja - halt mal” war eigentlich der Spruch des Wochenendes...Nachwuchshelfer

Egal wie wir uns aber anstrengten, nur Nachwuchshelfer Raphael brachte es zu spontanem Szenenapplaus. Der erst zehnjährige Sohn einer Teilnehmerin hatte im Vorfeld bereits Gefallen am Figurieren gefunden. Auch in Hengersberg arbeitete er mit dem Hovawart von Wolfi und am Sonntag zum Abschluss noch mit einem Doggenrüden, der ziemlich die gleiche Größe gehabt haben dürfte wie der junge Mann.

Der Sonntag war dann wettermäßig mit das härteste, was ich bis dato als Hundesportler erlebte. Bei Temperaturen über 36°C wurde mit den Hunden nochmals 2 Einheiten durchgezogen.

Die Helfer und ich versuchten regelmäßig uns mit kaltem Wasser abzukühlen, um nicht einen Hitzschlag zu erleiden. Bereits morgens um 11 Uhr wurde jeder Schritt zur Qual, aber es drohte noch schlimmer zu werden. Zum Ende des Tages hin schwächelten einige Hundeführern und zollten der großen Hitze Tribut. Sie verzichteten auf die letzte Runde. Die Helfer waren jetzt in diesem Fall nicht gerade traurig darüber... Gott sei Dank hat aber keiner einen Sonnenstich erlitten.

Aber es war erstaunlich: Trotz der vielen Einheiten und der großen Hitze zeigten die Hunde selbst in der letzten Übung noch volle Griffe, Aggression und Trieb, was uns wirklich faszinierte. Allerdings waren die Hunde danach doch wirklich am Ende. Und man kann anmerken, dass nach sieben Einheiten bei über 30°C auch ein Malinois selig schläft!

Am Sonntag nachmittag fuhren dann die Teilnehmer und ihre Hunde müde und hoffentlich zufrieden nach Hause, wobei sie schon mit den Planungen für das nächste Wochenende in Hengersberg beschäftigt waren...

Ein Dank an alle die mit für ein wunderschönes,
wenn auch anstrengendes Wochenende verantwortlich waren!

Ein Dank auch an Isabella,
die an diesem Wochenende über 500 (!) Fotos geschossen hat,
und sie uns hier für die Homepage zur Verfügung stellt.

V.i.S.d.P.: Anja Monning

Hier nun sehen Sie eine Auswahl der Photos vom Seminar:

 

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