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Fährtenpraxistage in Gröbenzell

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23.05.2018

 

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Der Herrgott im Himmel ist doch ein Bayer...

Vom 01. bis 3.10.2006 haben wir in unserem Heimatverein Gröbenzell Praxistage im Fährten angeboten. Die meisten Teilnehmer hatten sich für den Sonntag 1.10 angemeldet und einge Eifrige wollten noch bis 3.10 verlängern.

Nach einer kurzen Einführung über meine Grundsätze bei der Fährtenausbildung ging es am Sonntag sofort ins Gelände, welches aus einem sehr weichen, ehemaligen Rübenacker bestand.

Da die Wettervorhersage ursprünglich für den Sonntag Regen ansagte (... ich hatte es befürchtet...) hatte ich am Tag davor noch ein ernstes Wort mit dem Herrgott gesprochen und eine Kerze angezündet. Was soll ich sagen: Sonntags morgens regnete es leicht, kurz vor der Abfahrt ins Gelände wurde es trocken, dann sogar sonnig... ein Traumwetter!

Gerd BibergerClemens war im Vorfeld eingeplant das Gelände einzuteilen und das Fährtenlegen zu beaufsichtigen, aber leider kam er mir kurzfristig wegen anderer Verpflichtungen abhanden. Da erschien die erste unerhoffte Unterstützung (eine Handreichung Gottes?) in Form des Schulungsbeauftragten des Bayerischen Landesverbandes Gerd Biberger. Er versprach mir seine Unterstützung und marschierte unermüdlich mit den Teilnehmern über den Acker, teilte die Fährten ein, deutete, rief, plante und erklärte. So wurden also fortlaufend die Fährten gelegt und ich suchte dann mit den Teilnehmern die Fährten ab, beurteilte, unterstützte und gab Tips und Vorschläge zur Problemlösung.

Mitgemacht haben wie immer beim Fährten sehr viele Utes Dackelunterschiedliche Rassen: vom Langhaar- Schäferhund über Riesenschnauzer, Malinois, Boxer, Labrador, Picard bis hin zum Rauhaardackel war alles vertreten. Und gerade diese Mischung machte den Tag wieder sehr abwechslungsreich und interessant, wobei auch die Teilnehmer gegenseitig sehr aufgeschlossen und interessiert waren.

Fehler und Probleme gab es vorwiegend bei der Intensität in der Suche, dem oft nicht genügend entwickelten Trieb, einer unsauberen Suchtechnik, Winkelproblemen bis hin zum unkorrekten oder trieblosen Verweisen.

Ich versuchte den Teilnehmern immer wieder zu vermitteln, dass sie beim Fährten auf den Trieb und die Mitarbeit ihrer Hunde angewiesen sind und daher das Interesse an der Fährte und an den Gegenständen steigern müssen, was zum Teil sehr gut umgesetzt wurde.

Einige Hunde dagegen waren etwas zu ungestüm und zu triebvoll unterwegs so dass ich hier den Hundeführern zeigte wie sie gefühlvoll mit der Leine den Hund soweit abbremsen können, dass diese die Fährtentritte interessierter kontrollieren und selbständig das Tempo drosseln.

Bereits auf der zweiten Fährte am Nachmittag konnte man bei allen Hunden einen Fortschritt beobachten, so dass ich vermute, dass nicht nur ich, sondern auch die Teilnehmer im Anschluss positiv gestimmt ins Vereinsheim zurückkehrten.

Ich muss wohl nicht betonen, dass die Sonne solange schien, bis wir fertig waren und es prompt bei der Rückfahrt zum Regnen anfing?

Zum Abschluss des Tages erzählte Gerd den Teilnehmern noch einige grundsätzliche Aspekte zur Leistungsfähigkeit der Hundenase und der Beurteilung von Fährtengelände und Fährtenschwierigkeiten. Dafür ergeht an Gerd nochmals im Nachhinein ein herzliches “Vergelt´s Gott!”

Für den zweiten Tag wurden Schauer und Regen vorhergesagt, so dass ich mich abends nochmals mit dem Herrgott unterhalten habe - und prompt blieb es von morgens bis abends trocken solange wir aktiv waren... offensichtlich hab ich doch einen besseren Draht nach oben als ich jemals dachte...

Monikas BoxerwelpeAm zweiten Tag setzten wir das praktische Training im kleineren Kreis fort und übten intensiv mit den Teilnehmerhunden. Egal ob es um den Abbau von Stress vor und auf der Fährte ging, um ein gesittetes Ansteuern des Abganges, um das Üben von Verleitungen bei der FH oder um die ersten Anfänge eines Junghundes... gerade die Unterschiedlichkeit der Ausbildungsstände sorgten für Abwechslung und trotz der konzentrierten Arbeit auch für jede Menge Spass.

Man konnte deutlich erkennen, dass die nächtliche Pause den Hunden gutgetan hatte und bereits am zweiten Tag eine weitere deutliche Steigerung zu erkennen war. Zusätzlich filmten wir die Vormittagsfährten und schauten sie uns in der Mittagspause gleich an um am Nachmittag in der nächsten Runde sofort darauf aufzubauen.

Mit meinen beiden Hunden Buck und Julie versuchte ich allgemeine Probleme und Fehler in der Ausbildung aufzuzeigen, die Handhabung der Leine beim Suchen zu erklären oder eben einfach die Suchtechnik, die Körpersprache des Hundes oder die trieborientierte Suchweise zu veranschaulichen.

Für den dritten Tag befürchtete ich dann trotz meines guten Drahtes nach oben endgültig das Schlimmste - es war Dauerregen vorhergesagt. Was soll ich sagen: Morgens ging die Sonne auf, es wurde warm und wir verlebten einen traumhaften sonnigen Tag.... bis wir nachmittags die Veranstaltung beendeten... seitdem schüttete es wie aus Kübeln...Max am Abgang -ein toller Hund!

Am dritten Tag führten wir also die bisherige Ausbildung fort und versuchten die Fortschritte zu festigen, wobei man aber den Hunden die letzten für sie anstrengenden Tage bereits anmerkte, da sie konditionell sehr angeschlagen waren. Auch hier dokumentierten wir unsere Fährten auf Video um die Fortschritte für die Nachwelt zu erhalten. Ich versuchte die letzten Tips loszuwerden und den Hundeführern Ideen und Vorschläge zur weiteren Ausbildung mit auf den Weg zu geben.

Somit gingen dann anstrengende Tage mit kilometerlangen Fussmärschen auf den Äckern und Wiesen von Oberbayern zu Ende. Mir haben sie viel Spass gemacht und ich hoffe auch den Teilnehmern und Ihren Hunden hat es ein wenig etwas gebracht.

Ein Dank geht an die interessierten und motivierten Teilnehmer,
an die fast ebenso motivierten Hunde (die mich ausgehalten haben),
und an Gerd für seine Unterstützung am ersten Tag!

Den Startern auf der Bayerischen Meisterschaft FH1 drücke ich die Daumen...
... wenn ihr erfolgreich seid, dürft ihr erzählen, dass ihr bei mir wart...
... ansonsten reden wir noch einmal drüber :)

Auf den nächsten Seiten seht ihr einige Fotos vom Fährtentraining :
der Dank geht an unseren Fotografen (und Teilnehmer) Jochen!

Anja Monning

 

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