Hundesport Mäder

Unterordnungs- und Schutzdienst-Seminar
beim GHSV Echzell

Titel-Hundesport

 

 

 


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23.05.2018

 

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Wo ist die Bremse...?

Am 20. und 21. März 2004 folgten wir einer Einladung zum GHSV Echzell nach Hessen.

Unterordnung und Schutzdienst sollten das Thema dieses Seminars sein. Erfreulich war der kleine Kreis an Teilnehmern mit nur wenigen externen Hundeführern aus befreundeten Nachbar-Vereinen, der uns somit ein intensive Schulungsmöglichkeit bot. So kamen alle Hundeführern mit ihren Hunden auf Wunsch mehrmals an die Reihe und wir hatten mehr Möglichkeiten auf alle Fragen und Probleme einzugehen.

Am Samstag begannen wir  mit der Unterordnung mit 9 Hundeführern und ihren Schäferhunden, Malinois und Rottweiler. Als Exoten hatten wir auch eine sehr arbeitsfreudige, wuselige, freundliche American Staffordshire Hündin als Teilnehmerin (mit einem genauso wuseligen Hundeführer...).  Vom 11 Monate alten DSH bis zum Meisterschaftsteilnehmer auf IPO 3 war alles vertreten. Auffällig war, dass die meisten Hunde übermäßig mit Trieb ausgestattet waren, es allerdings an Ruhe, Konzentration und Kontrolle haperte. Das Thema dieses Wochenendes sollte also werden: Nicht nur Gas geben, sondern auch das Bremspedal finden...

Zuerst legten wir am Samstag morgen in einer kurzen Theorieeinheit unsere Einstellung zur Ausbildung dar, so z.B.:

  • Gearbeitet wird nur im Team. Jeder hilft jedem, auch Anfänger werden mit eingebunden (z. B. Ball zum Voraus legen, Gruppe, Apportierholz richten, Kommandos mit Leine absichern)
  • Kein Korrektur- oder Zweitkommando ohne Einwirkung!
  • Alle Korrekturen erfolgen ruhig, sachlich, überfallsartig ohne emotionale Ausfälle
  • Alle Übungen werden zu Einzeleinheiten zerlegt und erst zusammengebaut, wenn die Einzelübungen klappen.

Fuß-ArbeitAnschließend ging es auf den Platz. Den Vormittag verbrachten wir mit dem Thema Aufmerksamkeit, Konzentration und Fuß-Arbeit. Erwartungsgemäß hatten hier bereits viele Teilnehmer Probleme ihre Hunde in der Grundstellung auf sich zu konzentrieren. Wir arbeiten hier auf die “Freiwilligkeit” der Hunde: d. h. der Hund sitzt in Grundstellung, schaut in der Gegend umher und erst wenn er von sich aus den Augenkontakt anbietet wird er mit Futter oder Spielzeug bestätigt. Von Seiten des Hundeführers erfolgt kein Kommando zum Aufschauen! Anfangs hatten die Hunde damit massive Probleme, aber einige zeigten bereits bei der dritten, vierten Wiederholung, wie schnell sie sich umstellen konnten und sich ihrem Hundeführer anboten.

Auch am exaktem Fußgehen, seitlichem Abweichen, unsauberer Winkelarbeit oder Kehrtwendungen wurde gearbeitet. Auch und gerade bei fortgeschrittenen Hunden hatten sich viele kleine Unsauberkeiten angesammelt, die von uns angesprochen und korrigiert wurden.

Hierbei wurde auffällig, dass nicht nur die Hunde mit viel Trieb ausgestattet waren, auch die Hundeführer bewiesen ausgesprochene Bewegungsfreudigkeit mit viel zu schnellen Bewegungen, überfallsartigen Lobattacken und ausgeprägt schnellem Fuß-Tempo. So versuchten wir mit der Zeit nicht nur die Hunde zu beruhigen, auch die Hundeführer mussten erstmal in Ihrem Elan gebremst werden.

Clemens arbeitete hierbei mit den einzelnen Hundeführern und ich gab der restlichen Gruppe die notwendigen Erläuterungen und weitere theoretische Grundlagen zu dem Geschehen auf dem Platz. So verging die Zeit wie im Flug und bereits hier waren wir hoffnungslos unserem Zeitplan hinterher.

Am Nachmittag folgten die technischen Übungen Sitz, Platz und Steh. Auch hier betonten wir das stetige Absichern mit Leine und der Unterstützung mit einer zweiten Person. Gerade mit wirklich genauer Betonung und Tonlage der Kommandos und exakten Schritthilfen wurden schon einige Fortschritte erzielt.Erste Apportierübungen

Anschliessend widmeten wir uns jeweils nach einer kurzen theoretischen Einführung den Themen Apportieren, Hürden und Voraus:

Beim Apportieren führten wir die Junghunde an das Tragen und Sitzen mit Holz heran, einige ältere Hunde hatten Probleme mit dem Knautschen.

Bei der Meterhürde zeigten wird den Aufbau und die Korrektur mittels Hürdenaufsatz, was anschliessend durch viele Hunde praktisch geübt wurde.

Zum Abschluss des Tages zeigten und übten wir den Aufbau des Voraus, und auch hier waren v. a. die Junghunde gefragt. Erfreulich war, dass im Verlauf des Tages die Hunde immer öfter und sicherer das freiwillige, fordernde Aufschauen in der Grundstellung zeigten, womit sie sich dann die Bestätigung oder die Freigabe zum Hürdenspringen oder Vorauslaufen  erarbeiteten.

Bei der abschliessenden Runde bei Kaffe und Kuchen mussten wir noch viele Fragen beantworten, bevor dann die Teilnehmer leicht erschlagen von den vielen Informationen den Tag beendeten.

Sonntag ging es dann weiter mit Schutzdienst. Hier waren nicht nur 10 Hundeführer anwesend, sondern auch drei weitere Schutzdiensthelfer. Sie konnten uns somit über ihre Hunde informieren und wir konnten ihre Arbeit mit den Hunden beobachten und Tips und Hilfestellungen geben.

Begonnen wurde auch hier mit einer kurzen theoretischen Einweisung bevor dann die Praxis im Vordergrund stand. Vom Junghundaufbau bis zur Absicherung stand alles auf dem Programm.

Neu war für viele Hundeführer und Ausbilder, dass wir bereits bei den triebigen Junghunden auf eine kurze Unterordnung zu Beginn des Schutzdienstes achten. Zumindest Fuß bis zur Grundstellung und anschliessender Freigabe zum Helfer aufscheuchen (sobald der Hund ruhig sitzt) fördern wir von klein auf, wenn es sein muss mit Futter oder Beisswurst, parallel zur Ausbildung in der Unterordnung.

Auch die von uns permanent praktizierte Leinenarbeit war für viele neu. Hier versuchten wir in der Kürze der Zeit den Ausbildern und Hundeführern praktische Fähigkeiten zu vermitteln, damit sie diese Arbeit weiter fortführen können.Unterordnung

Am Vormittag arbeiteten wir einerseits an der Unterordnung und dem Gehorsam bis zur Grundstellung, was erwartungsgemäss gerade für die Junghunde, die bis dato immer auf den Platz ziehen durften, sehr schwer war. Aber auch hier war bereits die zweite Arbeitsrunde erstaunlich korrekt und ruhig. Wir konzentrierten uns anfangs neben diesen Unterordnungsphasen auf den Junghundaufbau, die Griffarbeit, und die ersten Anbisse, später aber auch auf kurze und lange Fluchten. Zusätzlich hatten wir noch Kandidaten mit zögerlichem Aus-Verhalten und Nachfassen. Clemens kümmerte sich insbesondere um die Helferarbeit, unterstützte die Helfer und figurierte selber. Ich unterstützte die Hundeführer mit zweiter Leine bei den Gehorsamsphasen und arbeitete zusätzlich bei den Anbissen mit der Triebleine. Des weiteren schulten wir weitere Personen in der Leinenarbeit. Im Laufe des Tages war es schön zu sehen, dass sich die Teilnehmer gegenseitig bereits halfen, mit den Leinen arbeiteten und versuchten die Teamarbeit umzusetzen.

Am Nachmittag begannen wir mit dem Revieren, und zeigten hier unseren Aufbau mit Beisswurst getrennt vom Schutzdienst. Erste Verbellübung

Wir schulten auch die Verbellarbeit, die auch hier mit sehr niedriger Triebstimmung begonnen wird, um dem Hund anfangs stressfrei die Position und seine Aufgabe vor dem Helfer zu vermitteln.

Auch an den Bewachungen wurde gearbeitet, das Tempo in der langen Flucht gefördert und wir bemühten uns noch alle weiteren auftretenden Fragen zu beantworten.

Bei der Abschlussbesprechung waren wir uns nicht sicher, ob die Hundeführer schon alles wussten oder so fertig und müde waren... auf jeden Fall war unsere abschliessende Fragestunde sehr schnell beendet und wir konnten zum gemütlichen Teil übergehen.

Wir danken dem Verein GHSV Echzell und seiner Vorstandschaft für die Einladung, der hervorragenden Bewirtung und der wohltuenden Unkompliziertheit.

Auch den Hundeführern, den Ausbildern und den Schutzdiensthelfern Oliver und Andreas danken wir für Ihre tolle Mitarbeit!

Wir würden uns freuen, in den Ergebnislisten von Euch lesen zu können!

Auf der Homepage des SPV Mellrichstadt finden Sie ebenfalls einen Bericht zu diesem Seminar

Auf der nächsten Seite finden Sie eine Auswahl von Fotos vom Wochenende:

V.i.S.d.P.: Anja Monning

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