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Fährtenseminar beim PSV Köln-Godorf

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23.05.2018

 

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Rhythmus im Blut!

Vom 15.-17.10.2004 waren wir beim PSV Köln-Godorf zu einem Fährtenseminar für VPG-Sportler eingeladen. Für VPG 1 bis 3 ausgeschrieben war dann doch vom totalen Anfänger bis zum FH-Profi alles vertreten. 15 Hundeführer mit Ihren Malinois, Michel, Star-DackelDeutschen Schäferhunden, Dobermännern, Mischlingen, Entlebucher Sennenhund, Hovawart und Rottweiler waren gekommen um Neues, Tips und Tricks kennen zu lernen. Heimlicher Star dieser Veranstaltung wurde Michel, ein Kurzhaar-Dackel, der mit seinem Charme, seiner Nase und seinem ausgeprägten Stell- und Verbellübungen v. a. während der Theorieeinheiten alle anderen in den Schatten stellen sollte.

Bereits am Freitag abends wurde nach dem Kennenlernen in bewährter Art und Weise die Grundlagentheorie abgehalten. Nach diesem ersten Teilnehmerschock ging es am Samstag in der Früh nochmals kurz mit der Theorie über Ausbildungsmethoden weiter. Hier wurde auch die Filmdosentechnik von Bernd Föry vorgestellt, die im Laufe der nächsten Tage bei einigen Hunden eingeübt werden sollte. Paola am Abgang

Anschließend ging es ins Fährtengelände, das aus einem umgebrochenen ehemaligen Stroh-Stoppelacker bestand, in dem schon geringfügig wilde Saat aufging. Alles in allem kein einfaches Gelände, auch und gerade für die Anfängerhunde. Das Wetter von Sonnenschein bis Dauerregen motivierte auch nicht unbedingt und die Nervosität stieg zunehmend...

Zu Beginn zeigte Clemens mit seinem Buck das Heißmachen auf die Filmdosen und eine kleine Fährte mit Buck´s Verhalten an einigen vergrabenen Dosen. Anschließend begannen die ersten Teilnehmer mit dem Fährtenlegen und auch die ersten Filmdosen wurden eingegraben. Wir suchten nun mit jedem einzelnen Teilnehmer eine Fährte nach seinen Vorstellungen, in denen wir versuchten die aufgetretenen Fehler zu analysieren und Alternativen vorzuschlagen. Clemens erklärte draußen dem restlichen Trupp Führer- und Hundefehler, so dass nicht nur der jeweilige Hundeführer sondern auch die restlichen Teilnehmer von jedem Hund etwas mitnehmen konnten. Nur durch eine kurze Mittagspause unterbrochen, zog sich allein dies bis in den Nachmittag hin.

Zum Abschluss des Samstages wurden dann die Teilnehmer aufgeteilt:
Clemens übernahm die Anfänger bis VPG 1, die v. a. am Abgang und dem korrekten Suchen arbeiteten und die Teilnehmer an eine bessere und ruhigere Hundeführertechnik heranführte.
Ich selber übernahm die Fortgeschrittenen, die z. T. die Filmdosen einübten und v. a. aber die Fehlerkorrektur nötig hatten. So bekam jeder Hund nochmal eine kürzere einfache Fährte und die Arbeit begann...

Samstag abends löste sich dann nach dem guten Abendessen das gemütliche Beisammensein ziemlich schnell auf, da die meisten Hundeführer von dem langen Tag in Kälte und Regen ziemlich erschöpft waren. Wurde im Vorfeld noch von regelrechten Orgien an der Bar gesprochen, schwächelten gerade diese Hundeführer gewaltig...

Sonntags ging es dann sofort mit Praxis weiter, diesmal hatten wir einen schönen frisch eingesäten Acker, in dem glücklicherweise jeder Schritt sichtbar war.

In meiner Gruppe ging es weiterhin vor allem um das Einhalten des Suchrhythmus. Bei den meisten Hunden ließen sich die Probleme an den Winkeln und das Suchtempo im allgemeinen mit einem Nichteinhalten des Schritt-für-Schritt-Suchens erklären. LeinenkorrekturNach einer sehr soliden Grundausbildung hatten die Hunde leichte bis größere Schlampereien beim Absuchen toleriert bekommen und damit mit immer weniger Aufwand die Fährten abgesucht.
Daraus resultierten höhere Suchtempi, die von mir auch mit Hilfe der Leine korrigiert wurden, und das Überlaufen von Winkeln, da die Hunde nicht exakt genug auf der Fährte waren. Aber auch die VPG- und FH-Profis wurden zu exakterer Arbeit angeleitet. Rhythmus wurde zum geflügelten Wort des Wochenendes...

Zusätzlich behoben wir die Flugeinlagen der Hundeführer, weil deren Hunde sie regelrecht über den Acker zum Abgang schleiften. Ein ähnliches Bild ergab sich auch an den Gegenständen. Da grundsätzlich gelehrt wird, dass auf der Fährte kein Zwang ausgeübt werden soll / darf haben viele Hunde schnell gelernt, dass sie vor, auf und nach der Fährte machen dürfen was sie wollen und hatten somit die Oberhand über ihre Hundeführer übernommen. Aber auch hier wurde ihnen sanft aber bestimmt geholfen....

Bis Sonntag nachmittag waren die Hundeführer in der Lage ihre Hunde gesittet zum Abgang zu führen und auch wieder Fährten mit weniger Futter in einem akzeptablen Tempo unter Einhaltung des Suchrhythmus abzuarbeiten - der Beginn einer arbeitsintensiven, aber viel versprechenden Zukunft...

Die FH-Profis bekamen noch eine kurze Einweisung in den FH2- und IPO-FH Abgang.

Clemens seine Hundeführer waren extrem fleißig. Da deren Fährten naturgemäß kürzer waren, kamen sie auf bis zu elf Fährten... ich denke die Hunde waren abends nicht nur müde, sondern auch schlichtweg sattgefressen.
Er bemühte sich vor allem darum die Teilnehmer und ihre Hunde zu ruhiger, sachlicher und exakter Arbeit anzuleiten. Hier galt es die oft etwas übereifrigen Hundeführer zu bremsen und nicht zu schnell zu viel von ihren Hunden zu verlangen.

Grunstellung vor dem AbgangBeginnend mit dem  ruhigen Heranführen an den Abgang ohne Leinengefummel der Hundeführer über ein ruhiges Sitz mit Warten bis hin zu einem ruhigen Absuchen des Abgangfeldes wurde vor allem an vielen Kleinigkeiten gearbeitet. Auch auf den ersten Metern der Fährte wurde auf die richtige Futtermenge, das richtige Verteilen in den Fußtritten und das rhythmische Suchen der Hunde Wert gelegt.
Auch das Leinenhandling war wiederholt ein Thema. Viele Hundeführer verunsicherten ihre Hunde durch permanente Änderungen der Leinenhaltung, in dem sie dem Hund beim Abstoppen fast hinten aufliefen, andererseits beim Weitersuchen ungewollt einen Leinenruck verpassten.
Bei diesen Hunden wurde auch mit der Gegenstandsarbeit angefangen um ein klares Ende und Triebziel zu vermitteln, da deren Spuren bis dahin nur mit einem Futterhaufen mitten auf der Fährte beendet wurden. Für uns ist es unsinnig, mit Futter in den Tritten dem Hund Exaktheit beizubringen und ihm gleichzeitig zu erklären, dass “viel” Futter dann das Ende bedeuten soll. Ein Gegenstand der mit Futter kombiniert wird ist von der Logik her besser dazu geeignet.

Die etwas fortgeschritteneren Hunde von Clemens suchten zum Schluss schon leichte Bögen und Schlangenlinien und deutlich längere Fährten, allerdings erheblich korrekter als noch am Samstag in der ersten “Vorstellungsfährte”. Wie Clemens zufrieden bemerkte, konnte er bei allen “seinen” Hunden und Hundeführern bis Sonntag nachmittag erhebliche Verbesserungen registrieren. Wobei er im Nebensatz noch erwähnte, dass ihm “seine” Hundeführer (fast ausschließlich weiblichen Geschlechts) offensichtlich besser zuhörten als ich es zu tun pflege...

Da die Hundeführer vor Eifer nur strotzten, ließen wir die Mittagspause ausfallen und verschoben diese dann auf nachmittags nach den letzten Fährten. Nach diesem gemeinsamen Essen hielten wir noch eine kurze Abschlussbesprechung ab und verabschiedeten uns anschließend vom Verein und den Teilnehmern.

Wir bedanken uns beim PSV Köln-Godorf für die Einladung,
Paola und Andre für die perfekte Organisation
 und dem ganzen Vereinsteam für die gelungene und liebevolle Ausrichtung dieses Seminars!

Wir bedanken uns bei der fantastischen Küche,
dem Ideengeber und den Durchführenden der Muffins-Backaktion Freitag Nacht um 23 Uhr
und wir bedanken uns alle bei Clemens, der diese dann reihenweise vernichtet hat,
 so dass für uns keine mehr übrig blieben!

Ein Dank auch an Gabriele und Paola, die uns die Fotos vom Seminar zur Verfügung stellen!

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen vielleicht schon im Frühjahr!

Und auf der nächsten Seite findet ihr nun einige Fotos vom Fährtenseminar in Köln.

Anja Monning

 

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