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Fährtenseminar beim Klub für Terrier

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23.05.2018

 

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Talent trifft Futter...

Am 17. und 18. April 2004 folgten wir einer Einladung der Landesgruppe Bayern im Klub für Terrier zu einem Fährtenseminar in Landsberg am Lech.

Bedingt durch die Anmeldungen konzentrierten wir uns auf Anfänger und ihre ersten Gehversuche in der Fährtenarbeit. Am Samstag vormittag erwarteten mich also 14 lernbegierige Hundeführer, nichts ahnend was da auf sie zukommen sollte...

Also begannen wir mit der Theorie und den Grundlagen zur Fährtensuche:

  • Was ist eine Fährte und wie entsteht sie?
  • Einfluss von Temperatur, Wind, Feuchtigkeit auf die Fährte
  • “Leichte” und “schwere” Fährtenbedingungen
  • Verschiedene Ausbildungsmethoden
  • Wie lege ich eine Fährte?
  • Wie suche ich eine Fährte?
  • Unterstützt von Overheadprojektor und Folien versuchte ich den Teilnehmern in der notwendigen Kürze die Grundkenntnisse zu vermitteln, die sie brauchen um möglichst schnell selbständig fährten zu können. Ich denke ihnen schwante langsam, dass Fährten in Arbeit ausarten kann!

    Nach dem Mittagessen fuhren wir auf das Wiesengelände, wo ich als erstes den Teilnehmern praktisch zeigte, wie man eine Fährte legt. Bei der Frage, wer eine solche kurze Fährte testweise legen möchte, kam anfangs nur ein zögernder Finger. FährtenlegenAber als dann das erste Eis gebrochen war, wurden die Hundeführer mutiger. Also wurden von vier Hundeführern kurze Fährten von ca. 40 Schritt gelegt. So konnte ich direkt “am lebenden Objekt” korrigieren und den anderen Teilnehmern die Fehler und Probleme aufzeigen. So wurde ihnen auch plötzlich sehr klar, warum ich im Vorfeld meinte, dass das Legen gerader Schenkel meistens ernste Probleme mit sich bringt - zur Erheiterung aller, waren die Fährten meist alles, nur nicht gerade... Um ernsten Schaden von unseren Anfängerhunden abzuwenden, durfte meine Hündin diese Fährten absuchen. Ich konnte damit den Teilnehmern zeigen, wie man einen Hund zur Suche vorbereitet, führt und am Gegenstand bestätigt. Meine Hündin hatte einen Haufen Spaß, da sie selten so kurze Fährten mit so tollem Futter bekommt, schließlich hatten sich die Hundeführer mit Wiener, Lyoner, Käse, und anderen feinen Sachen bewaffnet.

    Als sich dann also meine Hündin ausgetobt hatte, begleiteten wir eine VPG 1 Fährte der jungen Hündin des Landesausbildungswartes Jochen, womit wir den Teilnehmern ihr erstes mögliches Ausbildungsziel demonstrierten. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von fast 20°C machte die Arbeit draußen richtig Spaß!

    Im Anschluss legten die Hundeführer für ihre eigenen Hunde die ersten Fährten, unterstützt von Jochen, der sie beaufsichtigte und korrigierte. Ich selber begleitete die ersten Sucharbeiten der Anfänger und es begann vielversprechend! Der erste Hund - Nase runter - sucht los - absolut problemlos... der zweite Hund - Nase runter - sucht los - ebenfalls problemlos.... Da machte ich mir langsam Gedanken, ob ich dieses Wochenende nicht doch überflüssig war... Aber dann kamen doch stückchenweise Hunde und / oder Hundeführer, die meine Hilfe brauchten - war ich froh!

    Border TerrierAls Veranstaltung des Terrier-Klubs waren Airedales-Terrier in der Überzahl, allerdings waren auch zwei Border-Terrier dabei. Des weiteren nahmen “Fremdrassen” wie Golden Retriever, Appenzeller Sennenhund,PON bei der Suche PON oder auch Mischlinge teil. Gerade drei Junghunde im Halbstarken-Alter von 5-8 Monaten machten uns einen Haufen Freude. Sie waren zwar sehr aufgeregt und eifrig dabei, allerdings auch schnell ablenkbar und für ihre Hundeführer nicht immer leicht führbar.

    Nach zwei Fährten pro Hund zeigte ich den Teilnehmern am Abend noch die Möglichkeit Gegenstände außerhalb der Fährte mit Futter zu trainieren. Auch hier waren die Leute Feuer und Flamme und schlussendlich übten wir auch das mit jedem einzelnen Hund.

    Beim Abendessen kamen dann nach anfänglichem Zögern die ersten Fragen, die wir in gemütlicher Runde durchsprachen.

    Am Sonntag wurde ich dann von Clemens unterstützt, so dass wir noch intensiver arbeiten konnten. Mit Nieselregen, der von den Teilnehmern dank der samstäglichen Theorie als optimales Fährtenwetter eingestuft wurde, begannen wir die Praxis. Schnell verzogen sich aber auch jetzt die Wolken und schlussendlich arbeiteten wir wieder bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von fast 20°C.

    Zuerst suchten wir wieder jeweils eine Fährte, so dass Clemens sehen konnte was wir am Samstag schon alles erreicht hatten und wir auch schauen konnten, wie die Hunde den Vortag verdaut Sigrid mit ihrer Airdale-Hündinhatten. In der Nachmittagsrunde teilten wir dann auf zwei Gruppen à 6 Hunde auf und suchten nochmals mit allen Hunden. In meiner Gruppe probierten wir auch den ersten größeren Bogen, die die Hunde trotz des einsetzenden Seitenwindes problemlos meisterten. In Clemens´ Gruppe versuchten sich einige Teilnehmer mit Trockenfutter, woraufhin die Hunde die Zusammenarbeit aufkündigten, schließlich waren sie zwei Tage mit Wiener und Käse verwöhnt worden. Sie übertrafen auch die andere Gruppe, indem sie nicht nur Bögen legten, sondern S-Formen - ob das allerdings gewollt war, wurde allgemein bezweifelt. Am Ende des Tages merkte man aber schon, dass die Hunde abbauten und müde wurden. Vielleicht waren sie aber auch schlichtweg satt und vollgefressen.

    So beendeten wir gegen 16 Uhr die Praktische Übung und kehrten in unser Standquartier zurück. Zum Abschluss der Veranstaltung hatte die Landesgruppe Kaffe und Kuchen spendiert, so dass die Teilnehmer kurzfristig nochmals lebhaft wurden und zielgerichteten Futtertrieb zeigten.

    Nach der Ausgabe der Teilnahmebestätigungen und Seminarskripte konnten auch die Ausbilder- Ausweise verlängert werden. Mit vollgefressenen Hunden und erschöpften Hundeführern ließen wir nach der Verabschiedung die Veranstaltung langsam ausklingen.

    Bedanken möchten wir uns bei der Landesgruppe Bayern und damit v. a. Sigrid und Jochen Heinke für die Einladung und Organisation dieses Seminars.
    Wir hoffen, dass es für Eure Mitglieder ein Fährten-Tritt in die richtige Richtung war...

    Ebenfalls bedanken wir uns bei Petrus, der Einsehen mit uns hatte und sein Aprilwetter warten ließ bis wir Sonntag abends bei Kaffee und Kuchen saßen, bevor er die Wetterschleusen öffnete und uns sintflutartig seinen Regen sendete!

    Auf der nächsten Seite sehen Sie einige Fotos vom Wochenende:

    V.i.S.d.P.: Anja Monning

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